Das Wissen um die
natürliche Funktionsweise des Hundes ist erforderlich um den Hund in seinen
genetischen Möglichkeiten zu fördern und den Anforderungen entsprechend
auszubilden. Es geht darum ein Mensch Hund Team zu formen.
setzt ein hohes Maß an Verantwortung gegen über dem Hund voraus. Es
ist ein schmaler Grad, zwischen den egoistischen Motiven sich über die Leistung
des Hundes beim Wettkampf zu profilieren, und die Grenze zu einer art- und
tierschutzgerechten Ausbildung zu überschreiten.
sich nicht nur aus den zu erzielenden Punkten bei einer Prüfung oder
dem Wettkampf. Harmonievolle Zusammenarbeit, vor allem beim Training, sind aus
meiner Sicht viel höher zu bewerten, und letztendlich Voraussetzung für eine
gute Teamleistung die dann im Ergebnis auch eine hohe Punktzahl zur Folge hat.
Durch das aneignen von Wissen ist ein kompetentes Handeln und damit eine für
Hund und Hundeführer beiderseitig gewinnbringende und sinnvolle
Freizeitgestaltung möglich.
Wir wollen als Mensch Hund Team arbeiten das nicht nur die PO um
jeden Preis in den Vordergrund stellt.
Es ist uns sehr wichtig, das unser Training geprägt ist von Harmonie,
Arbeitsfreude und Kommunikation zwischen Hundeführer und Hund auf einer
gleichberechtigten Ebene. Jeder ist bereit zu investieren und alle werden
entlohnt.
Die Ausbildung des Hundes ist Stuckweit immer ein Spiegelbild der
eigenen Persönlichkeit. Es geht also nicht um eine Methode, sondern darum wie
wir uns definieren, ..... im Umgang mit dem Hund.
So Lernt der Hund
Ein Hund lernt immer, ob wir es wollen oder nicht. Lernen bedeutet fuer
den Organismus sein Verhalten der Umwelt anzupassen, es zu optimieren. Der Hund
(sowie jeder andere Organismus auch) strebt immer zum positiven.
Konditionieren
Unter Konditionierung versteht man das Erlernen von
Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response). Auf einen bestimmten Reiz folgt beim
Organismus eine bestimmte Reaktion. Man unterscheidet zwei Grundtypen der
Konditionierung:
Die Klassische Konditionierung und die Operante Konditionierung.
Klassische Konditionierung
Lernen durch Klassische Konditionierung wurde von Iwan Petrowitsch
Pawlow beschrieben. Nach häufiger gemeinsamer Darbietung wurde der vorher
neutrale Reiz (= Glockenton) zu einem konditionierten Reiz, der alleine fast
dieselbe Reaktion (= Speichelfluss) auslösen kann, wie der unkonditionierte Reiz
(= Futter), mit dem er gekoppelt wurde. Aus der unbedingten Reaktion (=
Speichelfluss) auf das Futter wurde eine konditionierte Reaktion auf den
Glockenton.
Instrumentelle Konditionierung
Bei der operanten oder auch instrumentellen Konditionierung kann ein
ursprünglich unbedeutendes Spontanverhalten durch Belohnung oder Bestrafung
bevorzugt oder vermieden werden. Die Häufigkeit des Auftretens eines Verhaltens
kann also nachhaltig beeinflusst werden.
Belohnung
Belohnung bedeutet die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines
Verhaltens. Wichtig dabei ist, dass es nicht immer zur Triebbestätigung kommen
muß. Auch das Verbessern seiner Situation oder Position wird vom Hund als Erfolg
gewertet und damit als Belohnung empfunden.
Positive Verstärkung
Bedeutet die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens,
wenn als Reiz zum Beispiel eine Belohnung, eine „angenehme“ Konsequenz
hinzutritt.
Negative Verstärkung
Bedeutet die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens,
wenn als Reiz ein negativer Verstärker entfernt wird.
Bestrafung
Bestrafung bedeutet die Reduzierung der Auftretenswahrscheinlichkeit
eines Verhaltens. Wichtig ist dabei, dass es nicht zwingend einen „Bestrafer“
geben muss, sondern Bestrafung bezeichnet alle Verhaltenskontingenzen, welche
die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens reduzieren. Bestrafung
bedeutet also nicht ausschließlich Korektur oder Einwirkung.
Positive Bestrafung
Bedeutet, dass ein spezifisches Verhalten einen aversiven Reiz zur Folge
hat, der die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens senkt.
Negative Bestrafung
Bedeutet, dass ein spezifisches Verhalten zur Folge
hat, dass ein positiver Reiz entfernt wird. Dadurch wird die
Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens gesenkt.